Die Heidelbeere
Herkunft und Sorten
Der Name der Frucht stammt wahrscheinlich von „auf der Heide wachsenden Beeren“. Die erste Erwähnung hat die Heidelbeere als Heilpflanze im Mittelalter. Von den Indianern Nordamerikas wurde aus getrockneten Heidelbeeren eine Art Früchteriegel hergestellt. Heute kommen Heidelbeeren in Wäldern mit saurem, torfigem Boden vor. Geht man im Sommer im Wald spazieren oder in den Bergen wandern und man hat Glück, dass die blauen, lecker schmeckenden Beeren auch noch reif sind, dann ist das die ideale Essenspause. Die Naschkatzen werden von den blauen Fingern und Zähnen verraten.
Der kleine, etwa 10 bis 60 Zentimeter hohe Strauch blüht im April bis Mai. Die kugeligen, blauschwarz bereiften Früchte von 6 bis 12 mm Dicke sind süß und wohlschmeckend und entwickeln sich von Juli bis September. Ein Heidelbeerstrauch kann bis zu dreißig Jahren alt werden. Man hat also lange Freude daran. Kulturheidelbeeren sind deutlich größer als die wildwüchsigen. Es gibt viele verschiedene Sorten der Heidelbeere, sie reichen von frühen über mittelfrühe bis zu späten Sorten.
Gesundheit
Heidelbeeren sind sehr gesund und enthalten viele Vitamine und Mineralien. Vor allem besitzen die Heidelbeeren viel Vitamin C gegen Infektionen, Erkältungen und Stressbelastung. Zudem sind sie eine gute Ballaststoffquelle und schützen das Immunsystem und die Körperzellen gegen Bakterien. Aus den getrockneten Früchten kann man einen Tee herstellen, der bei Durchfallerkrankungen hilft. Die frischen Früchte können aber durchaus abführend wirken. Der Saft der Heidelbeere hilft bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum und kann auch bei äußerlichen Wunden angewendet werden. Außerdem ist die Heidelbeere eine wahre „Wunderwaffe“ im Einsatz gegen Würmer, falls man von den lästigen Tieren befallen ist.