Die Himbeere
Herkunft und Sorten
Unsere heutigen Gartenhimbeeren stammen ursprünglich von der europäischen Waldhimbeere ab. Spuren dieser kleinen wilden Beere wurden in der Nähe prähistorischer Siedlungen in Südosteuropa entdeckt. Viele Jahrzehnte kannte man nur die kleinen Waldhimbeeren, die in der Wildnis so üppig wuchsen. Erst im Mittelalter kultivierten die Mönche die Himbeersträucher und sie hatten schon damals den Ruf einer wichtigen Heilpflanze. Himbeeren gehören wie Brombeeren und Erdbeeren zu den Rosengewächsen. Sie sind wenig anspruchsvolle Pflanzen und gedeihen am besten in kühlerem und feuchtem Klima. Die 1 bis 3 cm großen Früchte wachsen an Halbsträuchern, bei denen die Ruten im Gegensatz zu den Sträuchern nur zwei Jahre alt werden. Botanisch gesehen ist die Himbeere keine Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht.
Es gibt viele verschiedene Sorten, die sich in Größe, Aroma und Farbe unterscheiden. Ihr Aroma kann mild bis aromatisch und süß bis stark säuerlich sein. Himbeeren leuchten hellrot bis dunkelrot, wobei es auch gelbe und goldfarbene Sorten (Everest) gibt.
Gesundheit
Himbeeren schmecken lecker und sind auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthalten recht viel an Vitamin C, Magnesium und Calcium sowie Kalium, das den Wasserhaushalt des Körpers reguliert. Zusätzlich sind sie sehr reich an wertvollen Flavonoiden (gelbe, rote und violette Farbstoffe) sowie den Phenolsäuren (u. a. aromagebende Gerbstoffe), die immunstimulierend und vorbeugend gegen Krebs wirken. Insgesamt sollen die Inhaltsstoffe der Himbeeren antibiotisch, entwässernd, appetitanregend und abführend wirken und bei Nieren- und Blasenbeschwerden sowie bei Sodbrennen und Verdauungsproblemen helfen.